Fotos von Kraków und Auschwitz im November 2008 im Rahmen des Wahlmuduls "Auf den Spuren von Oskar Schindler"

 

Diese Bilder wurden von SchülerInnen als die "eindrucksvollsten"ausgewählt und dementsprechend kommentiert.

Die Kommentare beziehen sich auf das jeweils obige Bild.

"Besonders gut hat mir das Bild von der Rampe in Birkenau gefallen, da mich die enorme Größe Birkenaus fasziniert und gleichzeitig zutiefst in Trauer versetzt hat."

"Auf diesem Foto sieht man das Tor, durch das Millionen von Juden mit dem Zug eingeliefert wurden. Es ist wirklich erschreckend, wenn man auf den Schienen der Lokomotive steht und begreift, dass da das Scheusal für all die Menschen begann…"

"Ich habe das Foto von der Rampe in Birkenau gewählt, weil es sich um einen interessanten historischen Ort handelt. Ich fand die Besichtigung erschütternd weil man erfuhr, welche grausamen Ereignisse geschahen."

"Man kennt dieses Bild aus dem Fernsehen oder aus dem Internet, aber es ist ein großer Unterschied, wenn man direkt vor dem Eingang "Auschwitz- Birkenau" steht. Was in einem vorgeht kann man eigentlich nicht beschreiben, da man sich kaum vorstellen kann, was für eine grausame und traurige Vergangenheit dahinter steckt. Ich halte dieses Bild für eines der Wichtigsten, weil es nur wenigen Menschen bewusst ist, was dahinter passierte!"

"Ich habe dieses Bild vom Tor des KZ-Lagers Birkenau ausgewählt, weil das Bild meiner Meinung nach am besten zum Modul passt. Dieses Bild weckt viele Emotionen in mir. Man konnte dieses Tor sogar im Film "Schindlers Liste" sehen. Es soll allen in Erinnerung bleiben und niemals vergessen werden, da es ja für viele den Tod bedeutete."

"Holzbaracken dienten als Schlafraum und Toiletten zugleich. Auf meinem ausgewählten Bild sieht man einen Teil so einer Holzbaracke, nämlich die Toiletten. Es war sehr schockierend für mich, die Lebensart der Gefangenen zu sehen. Man muss sich vorstellen, dass die Gefangenen schrecklichen hygienischen Bedingungen ausgesetzt waren. Um sich die Gegebenheiten von Ausschwitz annähernd vorstellen zu können muss man sich vor Ort selbst ein Bild machen. Ich habe dieses Bild gewählt, weil es für mich das ganze Modul und die Reise symbolisiert. Das Eingangstor von Auschwitz-Birkenau kam auch im Film "Schindlers Liste" vor und ist auch sonst das erste Bild, das sich in meinem Kopf bildet sobald ich Auschwitz höre. Mit den Zuggleisen, die direkt ins Vernichtungslager hineinführen, symbolisiert dieses Tor für mich den Weg in den Tod."

"Mich schockiert das Bild, wenn ich mir vorstelle, dass Hunderttausende von Mensch in diesem Krematorium vergast und verbrannt wurden. Als ich davor stand, hatte ich seltsame Gefühle. Die Vorstellung ist furchtbar, dass das alles wirklich passiert ist. Für mich ist es bis heute noch immer nicht wirklich nachvollziehbar. Vor allem als ich von unserem "Museumsführer" erfahren habe, dass 900 000 Juden vergast wurden." "Als ich dann im Krematorium drinnen war, wurde es noch schlimmer. Ich hatte den Eindruck, dass ich den Geruch wahrnehmen konnte. Auch wenn es wahrscheinlich nur Einbildung war, kam es mir zu diesem Zeitpunkt sehr real vor."

"Ich habe dieses Bild gewählt, da ich es schlimm finde, wie die Nazis die Juden behandelt haben. Sie haben die Grabstätten geplündert und Massengräber errichtet, die Grabsteine für den Straßenbau und Mauerwände verwendet, was für mich persönlich sehr schlimm ist, da man das nicht macht, egal ob man einen Menschen hasst oder nicht...."

"Das Bild vom jüdischen Friedhof habe ich ausgewählt, weil ich dort sehr viel gesehen habe, was mich auch schockiert hat. Es war eine einmalige Erfahrung, und hat mich auch unserem Thema dem Holocaust und Oskar Schindler näher gebracht. Der ganze Friedhof wurde zerstört und noch heute sieht man dort die Überreste. Es war wie eine Reise in die Vergangenheit."

"Ich habe dieses Bild gewählt, weil man da am besten nachfühlen kann, wie sich die Juden damals gefühlt haben, als sie mit dem Zug ins Konzentrationslager einfuhren, da sie nicht wussten, welches Schicksal sie hinter dem Tor erwarten würde. Da manche gleich hinter dem Eingang des Konzentrationslagers ermordet wurden, war es sozusagen 'das Tor in den Tod'."

"Auf diesem Foto sieht man die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, welche zurzeit zu einem Museum umgebaut wird. In dieser Fabrik hat Oskar Schindler Juden als Arbeiter beschäftigt und ihnen somit das Leben gerettet. Genau waren es 1200 Juden. Das ist keine hohe Zahl, aber eine Weisheit aus dem Talmud besagt "Wer nur ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt." Das hat sich Oskar Schindler am Ende des zweiten Weltkriegs zu Herzen genommen und versucht, so viele Juden wie möglich zu retten. Ich persönlich wollte eigentlich ein Gruppenfoto machen, da ich finde, dass wir eine coole Gruppe waren. Wir haben uns gut befreundet, gut zusammen gearbeitet und vor allem sehr viel Spaß."

"Dieses Photo drückt ungeheure Grausamkeit, Willkür und anschließende Gerechtigkeit aus."

"Ich habe dieses Foto gewählt, weil es alles erklärt…"

"Ich habe dieses Bild von der Gedenktafel in Birkenau ausgewählt, weil es meiner Meinung nach am besten zu diesem Modul passt, außerdem finde ich, dass dieses Foto alle zum Nachdenken anregen soll, darüber wie viele Menschen damals litten, ums Leben kamen, wie gut es uns heutzutage geht und dass jedes Leben etwas ganz Besonderes ist, egal woran man glaubt oder welche Hautfarbe man hat. Auf dem Appell-Platz im Hauptlager Auschwitz mussten jeden Morgen und jeden Abend die Gefangenen bis zu acht Stunden stehen. Wenn ein Inhaftierter floh, musste der gesamte Block bis zu 19 Stunden durchgehend stehen. Wer sich gerührt hat wurde sofort erschossen. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ein Mensch das durchhalten kann. Vor allem unter den Bedingungen unter denen die Menschen dort stehen mussten. Sie hatten Todesangst, froren, hungerten und vermutlich taten ihnen schon nach kurzer Zeit die Füße weh. Es ist erschreckend zu sehen, unter welchen unmenschlichen Umständen die Menschen ihre letzten Tage verbringen mussten. Heutzutage schauen die Plätze nicht mehr so schlimm aus, doch viele Überlebende, die nach Auschwitz und Auschwitz Birkenau (das drei Kilometer entfernte Vernichtungslager) zurückkehren, erzählen, dass sie die Landschaft nicht wieder erkennen, weil früher alles nur Schlamm war und heute alles grünt. Es ist schlimm, wenn man sich vorstellt, dass auf jedem Quadratmeter Menschen unter den schlimmsten Umständen umgekommen sind. Es war eine furchtbare Erfahrung, aber meiner Meinung nach notwendig, um den Ernst dieser Zeit wirklich zu verstehen. Ich fand den Anblick der Gebäude, in denen die Juden gelebt haben, sehr erschreckend. Vor allem zu sehen, in was für kleine Räume mehr als tausend Juden gezwängt wurden, hat mich überrascht, denn ich hätte nie gedacht, dass so viele überhaupt in so einen engen Raum passen. Auch die vielen Haare, Schuhe, etc., die dort ausgestellt waren, fand ich wirklich sehr schlimm."

"Ich habe mir dieses Bild ausgesucht, weil ich es als ziemlich bedrückend empfand. Dieses Mahnmahl wurde aus vielen einzelnen Stücken von anderen Grabsteinen zusammengesetzt. Mich hat es sehr beeindruckt wie viele Steine man darauf gelegt hatte. Bei den Juden werden diese Steine als Zeichen der Ehrerbietung auf die Gräber gelegt so wie es bei uns Christen die Blumen sind. Nur sollen die Steine meiner Meinung nach die ewige Verehrung der Toten zeigen."

"Die Menschen die durch dieses Tor traten erhofften, durch Arbeit ihre Freiheit wieder zu erlangen, doch das einzige was sie erwartete waren Qualen, Trauer, Verzweiflung, in manchen Fällen sogar der Tod. Deswegen wählte ich dieses Bild, es ist sehr ausdrucksstark und zeigt die Ironie des ganzen Geschehens. Wenn man durch dieses Tor geht, fühlt man sich sehr betroffen - man fühlt sich fast selbst wie ein Gefangener. Es erscheint einem alles so trostlos, man konnte sich gut vorstellen, wie verzweifelt die Menschen in diesem Lager gewesen sein mussten…"

"Ich habe mir das Photo vom Türbogen in Ausschwitz ausgesucht auf dem "Arbeit macht frei" steht. Ich bin der Meinung, dass diese Schrift angefertigt wurde, um die Ankömmlinge zu demütigen, da diese genau wussten, dass sie dieses Arbeitslager nicht lebend verlassen würden. Außerdem finde ich, dass der Spruch "Arbeit macht frei" nicht der Wahrheit entspricht, da Arbeit absolut nicht frei macht sie bindet eher und verhindert einen oft Sachen zu tun, die man lieber machen würde als Arbeiten."

"Ich habe das Foto mit "Arbeit macht frei" genommen, das vor dem Eingang vom KZ Auschwitz steht, weil es mich zutiefst berührte."

"Dieses Bild symbolisiert den langen und brutalen Leidensweg der Juden. Besonders deutlich wird die unvorstellbare Größe des Konzentrationslagers Ausschwitz- Birkenau."

"Ich habe dieses Bild gewählt, weil ich denke, dass es gut das Thema unseres Moduls beschreibt. Die Juden wurden auf diesem Weg direkt in die Gaskammern geschickt. Da er von Stacheldraht umzäunt ist, gab es keinen Weg zu flüchten. Im Nebel wartete das Ungewisse auf die Opfer des Holocaust."

"Die Schienen sollen den langen, brutalen und vor allem aussichtslosen Weg, der letztendlich für viele Juden den Tod bedeutete, symbolisieren. Ich denke, dass bei vielen Opfern erst mit dem Tod der geistige Frieden kam. 'Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg.' (Gandhi M.)"

erstellt von Jacob Polzer